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Wendeltreppe; Traumabehandlung, Therapie, Traumabegleitung, Traumarbeit mit der Komplementärtherapeutin Gabriela Hinder / Kanton Thurgau TG

SOMATIC
EXPERIENCING

Semantic Experience ist ein eingetragenes Markenzeichen

Somatic Experiencing® ist ein körperpsychologischer Ansatz, mit welchem Traumata behandelt werden können. Die Methode wurde von Peter A. Levine entwickelt und stützt sich unter anderem auf die Polyvagaltheorie.

 

Im Zentrum steht das Lösen von belastenden Trauma-Erfahrungen (Schock, frühe Bindungs- und Entwicklungstrauma) durch das mobilisieren deiner natürlichen Ressourcen. Dazu wird dein Körper als Ganzes in den Prozess mit einbezogen. Ziel von Somatic Experiencing® ist, dass die Trauma-Erfahrungen deines autonomen Nervensystems körperlich, geistig und emotional neu verhandelt werden, damit die natürliche Selbstregulation wieder hergestellt wird.

Wir arbeiten daher vor allem mit der körperlichen Reaktion deines Nervensystems auf traumatische Ereignisse. Somatic Experiencing® ist somit eine nonverbale Kommunikation mit dem Körpergedächtnis. Dies geschieht über das wertfreie Nach- und Aufspüren von Körperempfindungen, -impulsen, Emotionen, inneren Bildern, Gedanken und Überzeugungen. In kleinen Schritten pendeln wir zwischen Traumaspuren im Körper und Aktivierung von Ressourcen. 

Wichtig ist, dass dein Nervensystem in kleinen Dosen und schrittweise entladen kann. Dadurch wird eine mögliche Retraumatisierung vermieden. Die schonende Auflösung führt dazu, dass du ein Gefühl von Handlungsfähigkeit bekommst: 

Von "Ich kann nicht" zu "Ich kann".

 

Durch die Behandlungen erlebst du deinen Körper und dein Umfeld als sicher und du fühlst dich präsenter. Das führt dazu, dass Symptome abnehmen können und du dich dem vollen Leben zuwenden kannst.

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"L ass deinen Körper einen sicheren Hafen sein.

 

Fühl dich in deinem Körper

und fühle deinen Körper in dir.

 Michaela Walter

WISSENSWERTES ZU
TRAUMA

Was ist ein Trauma?

Wird deine körperliche, mentale und/oder emotionale Schutzhülle durch ein Ereignis so stark verletzt, dass du mit einem Gefühl der Überwältigung und Hilflosigkeit zurückbleibst, spricht man von einem Trauma.

 

Traumatische Erlebnisse haben viele Gesichter:

  • Gewalt

  • Krieg

  • Medizinische Behandlungen (Eingriffe, Operationen, Narkosen ...)

  • Mobbing

  • Naturkatastrophen

  • Sexualisierte Gewalt

  • Unfälle

  • Pränatale Bedrohung im Mutterleib

  • Schwere Krankheiten

  • ​Stürze

  • Verkehrsunfälle

  • Verletzungen

  • Verlust einer nahestehenden Person

  • Vernachlässigung in der Kindheit

  • ...

 

Doch auch scheinbar gewöhnliche Ereignisse können traumatisieren, wie zum Beispiel das Miterleben von Gewalt im Fernsehen.

Wie entsteht ein Trauma?

Grundsätzlich stehen dir bei Gefahr drei Überlebensstrategien zur Verfügung:

  • Kampf

  • Flucht

  • Erstarrung

Sind Kampf oder Flucht erfolgreich, kann dein Körper wieder ein natürliches Gleichgewicht herstellen. Sind sie jedoch keine Option, erstarrt dein Körper vor Schreck. Wenn du diese festgehaltene Energie später z.B. nicht über weinen, zittern, abschütteln etc. entladen kannst, bleibt sie im Nervensystem gefangen.

Dein Körper ist somit weiterhin im Alarmzustand obwohl die Gefahr vorüber ist. Diese Überlebensenergie, welche im Nervensystem gebunden ist, wird Trauma genannt.

Trauma ist also mehr als ein Vorfall. Es hinterlässt Spuren in deinem Körper aufgrund der steckengebliebenen Reaktion auf das bedrohliche Ereignis (z.B.):

  • Herzklopfen

  • Körperimpulse Kampf, Flucht, Erstarrung

  • Orientierungslosigkeit

  • Unerklärliche Unruhe

  • Unfähigkeit, sich zu beruhigen/freuen

  • Überwältigt sein von Gefühlen (Angst, Wut, Freude, Glück)

  • Übelkeit

Im Alltag zeigt sich das so, dass du auf harmlose Details so reagierst, wie wenn du um dein Leben kämpfen müsstest. Dein Verhaltensmuster, deine Überzeugungen, Gedanken und Gefühle sind noch immer an die überwältigende Erfahrung der Vergangenheit gekoppelt.

Du erstarrst z.B. oder rastest aus, weil versehentlich ein Glas zu Boden fällt, da dein Körper damit den Autounfall vor 3 Monaten in Verbindung bringt, wo die Windschutzscheibe zersprang. Wohl ist dir nichts passiert, doch dein Körper erinnert sich daran und fühlt sich jetzt wie damals in Lebensgefahr.

Welche Symptome können durch ein Trauma entstehen?Bei einem Traumata verändert sich das Gehirn wie auch die gesamte Physiologie. Die Folge: Stressanfälligkeit.

Die Welt wie auch der eigene Körper wird dadurch als unsicher interpretiert. Es entsteht ein Sog hin zu Hilflosigkeit, Angst & Wut. Diese mobilisierte Notfallenergie aus dem Trauma ist ein Versuch des Nervensystems, mit der überschüssigen Energie umzugehen. Wenn du diese Energie nicht sinnvoll umwandeln kannst, können Traumata unerklärliche psychischen und körperlichen Symptomen nach sich ziehen, welche sich z.T. erst Jahre später zeigen:

  • Ängste

  • Burnout

  • Bindungsunfähigkeit

  • Chronische Schmerzen

  • Depression

  • Dissoziation

  • Erschöpfung

  • Fibromyalgie

  • Gefühl der Entfremdung

  • Konzentrationsstörungen

  • Immunsystem-Probleme

  • Migräne

  • Nackenprobleme

  • Panikattacken

  • Rückenprobleme

  • Schlafstörungen

  • Suchtverhalten

  • Überaktivität

  • Wutausbrüche (unkontrollierbar)

Diese Aufzählung ist nicht abschliessend, sie soll lediglich eine Auswahl aufzeigen.

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"Traumabehandlung
Therapie
Traumabegleitung

Traumaarbeit

 
mit der erfahrenen Komplementärtherapeutin

Gabriela Hinder

Märwil-Affeltrangen/Thurgau

Grafik-Spirale; ​Spiralgrafik: Traumabehandlung, Therapie, Traumabegleitung, Traumaarbeit mit der erfahrenen Komplementärtherapeutin Gabriela Hinder Märwil-Affeltrangen/Thurgau

WISSENSWERTES ÜBER SOMATIC EXPERIENCING

Semantic Experience ist ein eingetragenes Markenzeichen

Wie ist die Somatic Experiencing®Grundhaltung?

Trauma ist keine Krankheit/Störung, sondern eine normale körperliche/seelische Reaktion des Körpers auf ein unnormales (traumatisches) Ereignis.

 

Ziel ist, dass du wieder Verbindung mit dir selbst und deinem Körper aufnimmst. Klärende Gespräche sollen dir helfen, deinen Körper nicht als Feind zu sehen, der Symptome produziert und das Leben einschränkt, sondern zu verstehen, wie Symptome und Trauma zusammenhängen.

 

Was lernst du in den Somatic Experiencing®Sitzungen?

Du lernst, in der Sitzung in der Gegenwart verankert zu bleiben, während dem du über vergangene Erfahrungen sprichst. Dabei aktivierst du Ressourcen, die dir in der damaligen Situation gefehlt haben und spürst ihnen im Körper nach.

 

Durch das Pendeln zwischen Ressourcen und überwältigenden Erfahrungen wird die gebundene Überlebensenergie im Nervensystem in kleinen Schritten gelöst. Dies ganz bewusst, damit dein Körper die neue Erfahrung gut integrieren kann.

Muss das Trauma durchlebt werden in der Sitzung?

Nein, das Trauma muss nicht mehr durchlebt werden.

Es ist möglich, in Somatic Experiencing®‐Sitzungen inhaltsfrei zu arbeiten, wenn dir ein Thema zu belastend erscheint oder du dich nicht mehr an Ereignisse erinnern kannst. 

Der Körper ist mit seinen aktuellen Körperempfindungen und Gefühlen unser Navigator. Es genügt, wenn er sich erinnert.

Warum ist die Körperwahrnehmung so wichtig?

Sorge dich nicht, wenn du deinen Körper noch nicht so gut spürst.

 

In den Somatic Experiencing®‐Sitzungenn lernst du, ihn verfeinert wahrzunehmen. Dadurch löst sich die Fixierung auf das Trauma und du erkennst immer besser, wann dein Körper zu regulieren beginnt. Diese Fähigkeit hilft dir, dich auch im Alltag besser auszugleichen, was mit der Zeit dazu führt, dass du ein neues, sicheres Lebensgefühl wahrnimmst. 

Dein Körper findet einen natürlichen Rhythmus zwischen Laden/Entladen bzw. Anspannung/Entspannung. Was zur Verminderung von Symptomen führen kann.

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Somatic Experiencing® als Begleitmethode?

Somatic Experiencing® ist eine sehr gute Begleitmethode und ergänzt andere Therapieformen ideal. Sie ersetzt aber auf keinen Fall einen Arztbesuch.

 

Ich stelle keine Diagnosen und gebe keine Heilversprechen ab.

Quelle: Was ist Somatic Experiencing? | Somatic Experiencing Deutschland e.V. (somatic-experiencing.de)

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